Güde - Feuer und Eis - der Weg vom Stahl zum geschmiedeten Messer
Durch die folgenden Arbeitsgänge erhält das Material seine hervorragende Härte und Langlebigkeit:
Güde - Das Schmieden
- Aus acht Meter langen Stabstahl (Chrom-, Vanadium-, Molybdän Messerstahl) werden Spaltstücke abgeschnitten.
- Die Spaltstücke werden auf ca. 1.050 ° C erhitzt.
- Danach werden diese mit 3 - 4 Hammerschlägen (Gewicht ca. 2,5 Tonnen) im Gesenk geschmiedet - das Schmiedestück entsteht.
- Dieses wird bei 800 ° C geglüht, um es weich zu machen.
- Aus dem Schmiedestück wird erst das Messer an sich, dann die Löcher für die Nieten ausgestanzt.
- Um Rissen vorzubeugen, wird der Messerrücken grob geschliffen.
- Nun wird die Klinge geprägt, dadurch wird sie gerichtet und kalibriert, im nächsten Schritt gehärtet.
- Nach der Erwärmung auf 1.050 ° C werden die Klingen in Öl abgekühlt
- Die Messer werden nun auf -80 ° C abgekühlt. Dies nennt man Eishärten, dabei wird die Gefügestruktur des Materials verbessert.
- In zwei Stufen werden die Messer angelassen, wodurch sie bruchsicher werden.
- Die Rohwarenfertigung ist nach dem Richten beendet.
Güde - Das Schleifen der Messer
- Zuerst wird das Klingenblatt vorgeschliffen.
- Danach erfolgt das Vorschleifen des Messerrückens, danach der Feinschliff.
- Anschließend folgt das Spitzschleifen des Kropfes.
- Nun werden die Innenseiten des Griffes vorgeschliffen.
- Das Vorschleifen der Kröpfe erfolgt in 5 Arbeitsschritten.
- Feinschleifen des Klingenblattes, dies nennt sich auch "pliesten".
- Bei Brotmessern wird der Wellenschlifff angebracht, bei Kullenmessern die Kullen. Beim Tomaten-, Käse- und Steakmesser werden ebenfalls die Verzahnungen angebracht. Jetzt ist die Klinge fertiggeschliffen und der Griff kann montiert werden.
Güde - Griffmontage und Griffbearbeitung
- Aus dem Holz werden Kanteln geschnitten und konturgefräst.
- Die Kanteln werden nun an den Messergriff angepasst.
- Die Löcher für die Nieten werden gebohrt, für die Nietköpfe muss in den Löchern eine Senkung vorgenommen werden.
- Griffstück und Klinge werden nun durch Nieten verbunden.
- In fünf Arbeitsgängen wird das Holzstück grob an die Klinge beigeschliffen.
- Diese fünf Arbeitsgänge müssen mit einem feineren Schleifband wiederholt werden
- der Messerrücken bekommt den Feinschliff, dann der vordere Kropf.
- die Messergriffe werden vorpoliert (gescheuert).
- Die mittlere Schmuckniete wird montiert und die Griffe feinpoliert.
- Die Messerschneide wird geschliffen (abgezogen), der Abzug wird poliert.
- Das GÜDE-LOGO wird auf die Klinge geätzt, anschließend werden die Güde Messer gereinigt.
Güde - Qualitätskontrolle und Versand
- Bevor die Messer versandfertig gemacht werden, erfolgt die Qualitätskontrolle.
- Danach bekommen die Messer ihre Schutzhülle.
- Jetzt werden die handgefertigten Versandtaschen mit Nieten und entsprechenden Aufklebern versehen.
- Die fertigen Güde Messer werden für den Versand bereitgelegt